"Und Action" - Schaak kommt mit Kampf zurück in die Top 3!
Es war das Rennwochenende, welches man mit dem Spruch "Und Action" bezeichnen kann. Denn Action gab es reichlich im dritten und vierten Rennen der DTC auf dem Sachsenring. Am Freitag ging es für das mit International besetzte Fahrerfeld von 19 Piloten in das freie Training. Am Ende des freien Trainings landete Dominique Schaak mit seiner gesetzten Rundenzeit auf Platz 2. Genau das gelang ihm am Samstag früh im ersten Qualifying ebenfalls. So ging es in das dritte Rennen der Saison. Und es wurde turbulent. Dominique erwischte einen guten Start und konnte seine Position nach der ersten Kurve behaupten.
In Runde drei kämpfte Dominique erbittert gegen seinen Verfolger Markus Spitzenberger, der wenig später auch an Dominique vorbei fuhr. Auch Dirk Lauth, Victoria Froß und weitere konkurrenten zogen an dem 25 jährigen Wellner vorbei. Doch warum? Zu diesem Zeitpunkt machte sich auch das Team von IMC Motorsport an der Box Sorgen. Und das zurecht. Denn Dominique verlor bereits in der Anfangsphase seinen zweiten, vierten und sechsten Gang. "Ich war in einem harten Zweikampf mit meinem Teamkollegen Spitzenberger. In einer Bergauf Passage bekam ich Getriebeprobleme.
Mir blieb nur der dritte und fünfte Gang zur Verfügung" so Schaak. Dominique kämpfte sich jedoch kurz vor Schluss mit einer sehenshaften Aufholjagd zurück und fuhr sogar noch mit Platz 3 auf das Podium. "Es ist unglaublich. Es sah erst so aus als könnte ich um den Sieg mitfahren. Doch dann streikte das Getriebe. Ich suchte ein paar Runden die Gänge und verlor viel Zeit. Letztendlich blieb mir nur Gang drei und fünf. Es war gewöhnungsbedürftig, aber ich schaffte es mit Schwung aus den Kurven den Drehzahlverlust zu kompensieren und arbeitete mich wieder nach vorne" Schaak's Stimme nach dem ersten Rennen.
Im Nachgang stellte sich heraus das sich die Schaltkulisse verschoben hatte und es Dominique unmöglich war einen Gang nach seiner Wahl zu nehmen. Am Sonntag sollte es in der DTC-Series erneut nicht langweilig werden. Dominique konnte sich im zweiten Qualifying die Pole Position und den damit verbundenen Zusatzpunkt sichern. So ging es dieses mal nicht als Jäger ins Rennen, sondern Schaak wurde zum Gejagden von Dirk Lauth, der im Fahrerfeld als zweikampfstarker Pilot bekannt ist. Nach dem Start entbrannte ein Thriller-Zweikampf über die gesamte Renndistanz von 25 Minuten.
Dirk Lauth attackierte Schaak nach allen Regeln der Kunst. Doch der IMC Motorsport Pilot verteidigte sich als ging es um die Weltmeisterschaft. Nach einer Safety Car Phase nahm dieser packende Zweikampf kein Ende, so kamen die zahlreichen Zuschauer auf ihre Kosten. In der vorletzten Runde nutzte Dirk Lauth einen kleinen Fehler aus und überholte Schaak, der sofort seinen Konter erfolgreich durchführen konnte. Nebeneinander ging es in die letzte Runde, in der Dirk Lauth mit einem atemberaubenden Manöver an Schaak vorbei zog. Doch die Zuschauer sahen einen 25 jährigen Rennfahrer aus der Magdeburger Börde, der nicht aufgab. So setzte sich Dominique in der letzten Kurve erneut daneben. Doch es reichte nicht und Dirk Lauth gewann in einem Fotofinish von 0,1 Zehntel Sekunden nur knapp vor Schaak.
"Das Rennen werde ich wohl nie vergessen! Wir haben so erbittert um den Sieg gekämpft, dass durch das permanente "kampflinie" fahren meine Reifen völlig am Rande der Erschöpfung waren. Dann konnte ich Dirk nicht mehr halten. Ich setzte alles auf die letzte Kurve. Und fast gelang es mir noch den Sieg einzufahren" so Schaak abschließend und ergänzt: "Ich bin mit dem Rennwochenende sehr zufrieden. Platz 3 am Samstag trotz Getriebeprobleme. Sonntag knapp am Sieg vorbei geschrammt. Dazu noch einen Zusatzpunkt für die Pole Position. Da kann ich mich nur bei meinem Team von IMC Motorsport und den Mechaniker Team von Frensch Power bedanken, sowie bei meinen Sponsoren, die das möglich machen. Nicht zu vergessen meine Familie, die an der Strecke immer dabei ist und Daumen drückt". In der Gesamtwertung liegt Dominique Schaak nun auf Gesamtrang 3 Punktgleich zu Rang 2. In bereits zwei Wochen findet das erste Auslandsrennen auf dem Dünenkurs von Zandvoort (Niederlande) statt.