"GRÜNES LICHT" für ersten Test "Roll-out" auf dem Lausitzring!

CEAB7DC9 28B8 45B9 A39F 67CB12AF34A0Das Warten hat ein langsames Ende gefunden. Bereits am kommenden Freitag erlischt für das in Dresden beheimatete Rennteam von T3 Motorsport rund um Teamchef Jens Feucht die Rote Boxenampel, und schaltet erstmals in der neuen Saison auf Grün! Somit hat auch für Magdeburgs Rennfahrer Dominique Schaak das Warten ein Ende. Nicht nur, dass der 29-jährige seinen "Rost" abfahren kann, kommt es viel mehr für Dominique zum ersten Einsatz im neuen Audi R8 GT4 Cockpit.

"Ich bin echt froh, dass ein bisschen Rennalltag zurückkehrt. Meine körperliche Vorbereitung auf die bevorstehende Saison war nun zwei Monate länger als eigentlich angedacht. Das Warten und der "untypische" Alltag gehen auf Dauer auch mental an die Substanz. Ich denke, dass der erste Testeinsatz dem gesamten Team gut tun wird. Auch wenn das erste Rennen noch etwas auf sich warten lässt", erklärt Schaak.

Doch das soll vorerst nicht der einzige Einsatz sein. Auch weitere Testkilometer auf heimischen Boden in der Motorsport Arena Oschersleben sind im Gespräch. Wie genau das Testprogramm aussehen wird ist derzeit noch nicht vollständig bekannt. Eines ist jedoch klar: Für den Magdeburger war es die wohl härteste körperliche Vorbereitung auf eine Saison in den vergangenen jahren. Zeigte die Waage noch im Januar lockere 74 Kilogramm an, bringt Schaak mit seinen 1.74 Meter Körpergröße, nur noch 68 Kilo auf die Waage. Mit dem Columbianer Samir Ruiz, sowie dem Athletik Trainer Daniel Müller, der unter anderem auch die Handball Bundesliga Mannschaft des SC Magdeburg trainiert, hat Schaak seit diesem Jahr ein erfahrenes Trainer-Team hinter sich. Auch in Sachen Physiotherapie und Regeneration hat Dominique ein Team an seiner Seite. Doch nun heißt es: "Raus aus dem Trainingsraum! Rein ins neue Cockpit!". Dort steht nun der erste richtige Test für Dominique Schaak auf dem Programm. An den Lausitzring hat Dominique sicherlich gute Erinnerungen. Drei Rennen fuhr Schaak bis dato auf dem Eurospeedway in der Lausitz und landete als neuer T3-Motorsport-Pilot immer auf dem Podium. Ein Aspekt, der bei dem kommenden Testeinsatz sicherlich keine Rolle spielt, jedoch sollte Schaak sich somit bestens auf dem Lausitzring auskennen. Zuletzt startete er in der vergangenen Saison in der National Endurance Series auf dieser Piste, und feierte dort mit Platz 3 einen Podiumserfolg.

"Der erste 'Roll-out' im neuen 'Arbeitsplatz' ist immer etwas ganz besonderes für mich. Doch viel mehr freue ich mich auf das Team. Ich weiß, dass es für alle Teammitglieder in den letzten 8 bis 10 Wochen sehr schwer war. Sobald die Motoren aufheulen, zaubert das sicherlich allen ein Lächeln ins Gesicht. Da bekomme ich schon jetzt Gänsehaut. Wir können unseren Sponsoren, Partnern und Fans nun auch ein Stück Hoffnung zurückgeben. Das haben sie verdient. Sie haben uns ja auch die Treue gehalten in dieser Zeit. Ich fühle mich körperlich gut. Ich habe dank meinen Trainern auch mein persönliches Fitnessziel erreicht. Nun geht es darum, den bestmöglichen Job im Cockpit abzuliefern. Natürlich ist die Corona-Pandemie allgegenwärtig, dessen müssen wir uns bewusst sein. Aber sobald ich auf der Rennstrecke bin, bin ich voll fokussiert. Ich möchte viel mit dem Auto lernen und mit dem Team zusammenarbeiten. Das ist mir sehr wichtig. Wir gewinnen und verlieren zusammen. Das Ganze sehe ich aber auch mit einem weinenden Auge, denn meine Familie und Freunde fehlen mir schon jetzt.", so Schaak mit einem Schmunzeln.