Aufholjagd geglückt!
Assen l Der Magdeburger Motorsportler Dominique Schaak ist mit seinem Teamkollegen Heiko Fulsche in der National Endurance Series weiterhin das Maß aller Dinge. Die beiden Fahrer vom Team HTF Motorsport verteidigten am Wochenende mit einem zweiten Platz im niederländischen Assen die Gesamtführung in ihrer Klasse. Für Schaak ein Rennen mit ganz besonderen Gefühlen. Der 28-Jährige fuhr nämlich vor acht Jahren letztmals auf dem TT Circuit in Assen. Und damals endete das Rennen in einem Unfall und damit Ausfall. Doch dieses Mal war die Rennstrecke in den Niederlanden ein gtutes Pflaster für Schaak. Im Cockpit des 350 PS starken Seat Leon Cupra TCR gelang mit Teamkollege Heiko Fulsche sogar eine spektakuläre Aufholjagd. Beim freien Training am Freitag war es aufgrund des wechselhaften Wetters schwer, einen Rythmus zu finden. Und im Qualifying sorgte dann auch noch eine Strafe für eine schlechte Ausgangsposition im Drei-Stunden-Rennen.
Eine Strafe, die auch noch auf ziemlich kuriose Weise zustande kam. In Assen gibt es wie auf einigen anderen Rennstrecken auch eine Dezibel-Messung für den Lärm. Und dabei überschritten Schaak und Co. diesen Pegel und mussten vorzeitig das Qualifying beenden. Das bedeutete lediglich Startplatz 11 und eine damit verbundene Aufholjagd, wenn man die Tabellenführung verteidigen will. Und das gelang dem Duo besser als erwartet. Bereits beim Start machte Fulsche drei Plätze gut und arbeitete sich im weiteren Rennverlauf bis auf Rang sechs vor. Nach gut 45 Minuten übergab Fulsche dann an Schaak, der in seinem Stint bis auf Rang vier fuhr. Ein Stint ist der Abschnitt zwischen zwei Boxenstopps. Nachdem das Rennen knapp zwei Stunden alt war, folgte vorm letzten Boxenstopp eine lange Safety-Car-Phase. Nachdem Fulsche das Cockpit erneut an Schaak übergab, konnte nach hinten wenig passieren. Und der Magdeburger machte in seinem Stint weitere Plätze gut. Am Ende hieß es Rang zwei in der Klasse und erfolgreiche Verteidigung der Tabellenführung.
„Das Wochenende fing mäßig an, wurde im Qualifying schlecht und endete in einem guten Ergebnis. Im Motorsport ist bis zur letzten Runde alles möglich. Und ich denke mit Platz zwei trotz der anfangs schlechten Ausgangslage ist ein phänomenales Ergebnis. Wir sind weiterhin Tabellenführer in der Klasse, aber der Druck steigt natürlich“. erklärte Schaak nach dem Rennen.
Der nächste Lauf findet vom 26.-27. Juli auf dem Eurospeedway Lausitzring statt.